Ibrahim Maza: Trotz der Knieprellung aus dem Karlsruhe-Spiel könnte der Mittelfeldakteur schnell auf den Platz zurückkehren. Hertha hofft auf sein Comeback im Pokal gegen Heidenheim, denn auf die Charlottenburger kommt eine möglicherweise wegweisende Woche mit zwei brisanten Abendspielen zu.
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Text: Björn Leffler
Die Entwarnung kam am gestrigen Sonntag über die Social-Media-Kanäle des Charlottenburger Zweitligisten: “Ibo Maza hat sich im gestrigen Spiel gegen den KSC eine Prellung im rechten Knie zugezogen. Er kann voraussichtlich zeitnah wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen. Gute und schnelle Besserung, Ibo!”
So ließ es Hertha BSC seine – überwiegend besorgten – Fans wissen und sorgte allenthalben für kollektives Aufatmen. Allem Anschein nach scheint die Verletztenliste bei den Blauweißen aus dem Berliner Westend nicht länger zu werden. Zumal sich Maza bei einer ausgesprochen gelungenen Aktion verletzte, mit der er das frühe 1:0 im Karlsruher Wildparkstadion erzielte.
Maza erzielte das 1:0 in Karlsruhe und musste dann verletzt ausgewechselt werden
Hertha BSC dominierte das Spiel gegen den Karlsruher SC, der bis dahin noch ungeschlagen war, über weite Phasen und erzwang so die erste Saisonniederlage der Badener. Durch ein starkes Zusammenspiel aller Mannschaftsteile zeigten die Berliner auch nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Maza, wie man einen spielstarken Gegner wie den KSC in Schach halten kann.
Zeefuik und Niederlechner gelangen in der zweiten Hälfte die entscheidenden Treffer zum 3:1-Endstand, vorher hatten Niederlechner, Thorsteinsson und Sessa weitere aussichtsreiche Möglichkeiten ausgelassen. Trotz wiederholter Angriffsversuche konnte der KSC die stabile Abwehr der Berliner kaum überwinden, Hertha kontrollierte das Spiel weitgehend.
Hertha brachte den 2-Tore-Vorsprung einigermaßen souverän ins Ziel
Besonders in der Schlussphase parierte Hertha – allen voran Torhüter Tjark Ernst – jede Karlsruher Offensivaktion und brachte den Vorsprung mit erstaunlicher Ruhe ins Ziel. Mit diesem Sieg klettert Hertha in der Tabelle und rückt nach der Niederlage der Düsseldorfer bis auf drei Punkte an Tabellenplatz eins heran – umringt allerdings von einer Vielzahl von Teams, die ausgesprochen dicht beieinander stehen.
Denn zwischen Platz eins (Fortuna Düsseldorf, 20 Punkte) und Platz neun (1. FC Magdeburg, 15 Punkte) machen sich viele Mannschaften Hoffnungen darauf, in den kommenden Monaten auf die begehrten Aufstiegsränge zu ziehen. Hertha rangiert mit 17 Punkten auf dem sechsten Rang, was den Verein – zumindest aktuell – in eine gute Ausgangsposition gebracht hat. Nach dem mühsamen 3:1 gegen Braunschweig war das nicht unbedingt zu erwarten, wird Trainer Christian Fiél aber etwas Ruhe verschaffen vor einer Woche, die für die Berliner wegweisend sein könnte.
Heidenheim und Köln vor der Brust: Hertha steht vor wegweisender Woche
Nach aktuellem Stand könnte Mittelfeldakteur Ibrahim Maza möglicherweise schon am Mittwoch im Pokalduell gegen den FC Heidenheim (Olympiastadion, 18 Uhr) wieder dabei sein, wenn die Blauweißen gegen den bislang sehr überzeugend auftretenden Erstligisten versuchen werden, die nächste Runde zu erreichen, was für Hertha BSC vor allem in finanzieller Hinsicht durchaus relevant wäre.
Am Samstag dann wird es zum Spitzenspiel gegen den 1. FC Köln kommen, der von mindestens 15.000 Fans an die Spree begleitet wird, so war es jedenfalls in verschiedenen Kölner Fan-Foren zu lesen. Das Olympiastadion wird in dieser Woche also zwei Mal zum Flutlichtspiel laden, vor allem am Samstagabend werden die Ränge dabei auch sehr gut gefüllt sein.
Hertha braucht im Olympiastadion das Auswärts-Gesicht
Für Hertha sind diese beiden Spiele die große Chance, die bislang eher wechselhaft verlaufende Saison noch deutlicher ins Positive zu kehren, und vor allem das Thema Aufstieg erstmals ernsthaft in greifbare Nähe zu bringen. Wenn das Team die Konstanz und Entschlossenheit, mit dem es derzeit auswärts agiert, auch im heimischen Olympiastadion an den Tag legen kann, könnte es eine erfolgreiche Woche für den Club aus dem Westend werden.
Ob Ibrahim Maza im Kader für diese beiden mit Spannung erwarteten Spiele steht, könnte entscheidend dafür sein, ob die Mannschaft diese Heimpartien erfolgreich bestreiten wird. In der medizinischen Abteilung von Hertha werden derzeit mit Sicherheit alle Hebel in Bewegung gesetzt, um das Nachwuchstalent schon für das Duell am Mittwochabend fit zu bekommen.
Quellen: Hertha BSC, B.Z., Berliner Morgenpost, Kicker