Ziel erreicht: Der BFC Preussen vor dem Aufstieg in die Oberliga

Der ambitionierte Berlin-Ligist BFC Preussen galt vor der Saison als klarer Favorit auf den Aufstieg in die Oberliga. Die hohen Erwartungen konnte das Team aus Lankwitz von Beginn an erfüllen – und steht in der nächsten Saison vor einer neuen sportlichen Herausforderung. Auch infrastrukturell hat sich der Verein sehr viel vorgenommen.

© Fotos: GOOLAZO BERLIN
Text: Björn Leffler

 

Von Beginn an war die Marschrichtung klar: die Verantwortlichen des BFC Preussen hatten den Aufstieg aus der Berlin-Liga in die NOFV-Oberliga Nord bereits vor der Saison als klares Ziel ausgemacht – und dies auch medial sehr selbstbewusst formuliert.

Trainer Daniel Volbert, der die Mannschaft bereits in der Vorsaison von Vorgänger Thomas Häßler übernommen hatte, stand also von Beginn an unter Erfolgsdruck.

BFC Preussen: Trainer Daniel Volbert stand von Beginn an unter Druck

Häßler hatte sich aus gesundheitlichen Gründen vom Trainerposten zurückgezogen. Die hohen Erwartungen, die an das Team gestellt wurden, konnte die Mannschaft fast durchgehend erfüllen.

Nach 32 Spieltagen führt das Team die Tabelle mit 76 Punkten uneinholbar an, der Aufstieg ist längst perfekt. Verfolger Füchse Berlin aus Reinickendorf hatte zwischenzeitlich kurz Tuchfühlung zu den Lankwitzern aufgenommen, konnte den Preussen letztlich aber nicht wirklich gefährlich werden.

In der Oberliga Nord warten auf den BFC Preussen neue Herausforderungen

In der Oberliga Nord wartet auf den ambitionierten BFC Preussen also eine ganz neue Herausforderung, vor allem in sportlicher Hinsicht. Der Klassenerhalt ist das erklärte Ziel, denn schließlich hat der Verein aus dem Süden Berlins große Pläne.

In Lankwitz plant man an einem Großprojekt, welches den gesamten Kiez rund um das heutige Preussenstadion an der Malteserstraße 24 verändern soll. Vereinsvorstand Uwe Utz möchte das im Besitz des Vereins befindliche Grundstück vollkommen umgestalten – und dafür eine gehörige Summe Geld in die Hand nehmen.

Der BFC Preussen plant den Umbau des Preussenstadions

Insgesamt 70 Millionen Euro soll der geplante Umbau des Preussenstadions kosten. Davon sollen allerdings nicht nur die Fußballer profitieren, sondern weitere Sparten des Vereins.

Es ist unter anderem geplant, ein Sporthotel zu errichten, ebenso wie ein neues Funktionsgebäude, zwei Sporthallen, ein Beachvolleyballfeld und eine Kindertagesstätte. Darüber hinaus ist vorgesehen, das Stadion um 90 Grad zu drehen.

Der Bezirk Steglitz-Zehlendorf unterstützt das Umbauprojekt

Die Acht-Hektar-Fläche des Vereins bietet für das Projekt ausreichend Platz. Ein Teil der Flächen wurde bislang langfristig verpachtet, aber die meisten Verträge sind mittlerweile gekündigt worden.

Das Vorhaben erhielt auch die Zustimmung der Vereinsgremien in der Delegiertenversammlung, auch der Bezirk Steglitz-Zehlendorf soll den Plänen wohlwollend gegenüberstehen.

Es wird also spannend zu beobachten sein, wie die weitere Entwicklung des BFC Preussen in den kommenden Jahren aussehen wird. Wir werden das Projekt in Lankwitz mit großem Interesse verfolgen.

 

Soll umfassend umgebaut werden: Die Sportanlage des BFC Preussen in Berlin-Lankwitz. / © Foto: GOOLAZO BERLIN

 

© Foto: GOOLAZO BERLIN

 

 

Rund 70 Millionen Euro soll der Umbau der traditionsreichen Sportstätte an der Malteserstraße kosten. / © Foto: GOOLAZO BERLIN

 

Quellen: Kicker, Der Tagesspiegel, Fußball-Woche, FuPa

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