Regionalliga Nordost: Enges Stadtderby zwischen Altglienicke und Viktoria

Nach einem eher mäßigen Saisonstart stand die VSG Altglienicke im Heimspiel gegen den amtierenden Berliner Pokalsieger Viktoria 89 schön gehörig unter Druck. Der knappe 2:1-Sieg zeigte, dass auf VSG-Trainer Keskin noch eine Menge Arbeit wartet. 

© Foto Titelbild: IMAGO / Matthias Koch
Text: Wolfgang Leffler

 

Nach einem durchwachsenen Saisonstart mit nur einem Punkt aus zwei Spielen gelang der VSG Altglienicke im dritten Spiel der noch jungen Saison der erste Sieg gegen den Stadtrivalen Viktoria 89 aus Lichterfelde.

Vor der enttäuschenden Kulisse von nur gut 300 Zuschauern erzielte Viktoria in der 17. Minute durch Shahun das frühe Führungstor, aber die VSG berappelte sich und konnte in der 23. Minute durch Kapp mit einem fulminanten Direktschuss in den linken Winkel -nach sehr guter Vorarbeit von Kujovic – den Ausgleich erzielen.

Viktoria ging früh in Führung, doch die VSG Altglienicke konnte antworten

Viktorias Trainer Kutrieb bewertete in der Chancenarmen Begegnung das Spielniveau insgesamt als schwach ein, ebenso sein Gegenüber Keskin, der immerhin 15 Jahre als Cheftrainer an der Seitenlinie von Viktoria gestanden hatte.

Und so ordnete Keskin den Sieg seiner Mannen realistisch ein und attestierte der Mannschaft zum Ende des Spiels hin Kampfeswillen, aber insgesamt „liege vor dem Team noch sehr viel Arbeit.”

Entscheidendes Tor durch Eshele in der 66. Spielminute

Das Spiel entscheidende Siegtor der VSG in der 66. Minute durch Eshele, der kurz vorher eingewechselt worden war, entsprang eigentlich einem unnötigen Dribbling in der eigenen Hälfte durch den technisch guten Yildirim und dem daraus resultierenden Ballverlust, so dass nach mehreren Umwegen der Ball bei Eshele landete, der Viktorias Petzsch gekonnt stehenließ und aus spitzem Winkel einnetzen konnte.

Danach hatte die VSG allerdings alle Hände voll zu tun, um den ersten Heimsieg der Saison ins Ziel zu retten. Letztendlich basiert der VSG-Erfolg auch auf der besseren Spielerqualität der Auswechselbank, ein Fakt der wohl beide Klubs momentan offensichtlich unterscheidet.

Nun werden die Himmelblauen aus dem Berliner Südwesten als amtierender Berliner Pokalsieger alles daran setzen, um am kommenden Wochenende gegen den FC Augsburg im DFB-Pokal gut zu bestehen und eventuell mit einer kleinen Sensation im Jahn-Sportpark Wiedergutmachung für den schwachen Saisonstart im Ligabetrieb zu betreiben. Dafür muss allerdings eine enorme Leistungssteigerung her.

 

Intensive Zweikämpfe: Arnel Kujovic (VSG Altglienicke) und Metehan Yildirim (Viktoria Berlin) im Kampf um den Ball. / © Foto : IMAGO / Matthias Koch

 

Quellen: Kicker, Fußball-Woche, RBB

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