Nach Pokal-Aus: Was Hertha Hoffnung für das Fürth-Spiel macht

Trotz der bitteren Niederlage im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen den 1. FC Köln zeigte Hertha BSC Moral und Zusammenhalt. Der Fokus liegt nun auf der Partie gegen Fürth und darauf, welche Spieler die nötige Fitness für das dritte Auswärtsspiel innerhalb von einer Woche haben.

Text: Wolfgang Leffler
© Fotos: IMAGO / Eibner

 

Die Niederlage am Mittwochabend im DFB-Pokalachtelfinale gegen den 1. FC Köln schmerzt Hertha BSC tief. Erst in der 119. Minute bekamen die Kölner einen Elfmeter nach einem Foul von Christensen an Kainz zugesprochen, den sie sicher verwandelten.

Die Herthaner hatten sich lange erfolgreich in Unterzahl gegen die Kölner gewehrt. Doch die Rote Karte für Zeefuik in der 25. Spielminute veränderte die Dynamik des Spiels und verschob die Spielanteile zugunsten der Kölner.

Kampfgeist in Unterzahl: Hertha wehrt sich tapfer, Fiél zeigt Verständnis für Zeefuik

Der Platzverweis für Zeefuik war völlig unnötig und hätte nicht sein müssen“, erklärte Cheftrainer Christian Fiél auf der Pressekonferenz. Dennoch wolle er seinen Spieler nicht verurteilen: „Immerhin sind wir alle nur Menschen und machen Fehler.“ Fiél zeigte sich emotional, wusste jedoch, dass der Fehler seines Spielers gravierend war.

Fiél zeigte sich trotz der Niederlage stolz auf seine Mannschaft. Vor allem in der langen Phase der numerischen Unterzahl habe das Team Moral und Zusammenhalt bewiesen. Er bewertete die Niederlage zwar als schmerzhaft, aber nicht demoralisierend. Vielmehr sei der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft gestärkt worden.

Ausblick auf Fürth: Fitness wird entscheidend, doch die Verletztenliste bleibt eine Herausforderung

Mit Blick auf das Auswärtsspiel gegen Greuther Fürth sieht Fiél die Mannschaft gut vorbereitet, auch wenn die Belastungen hoch waren. „Wir brauchen Frische“, betonte der Trainer. Diese werde nach dem Regenerationstraining beurteilt. Besonders wichtig wird die Fitness im Kopf sein, wie Fiél hervorhob – unabhängig von der Platzwunde von Marton Dardai, die gut verheilt ist.

Die Verletzungssorgen bleiben indes unvermindert groß. Ob Kevin Sessa nach seiner muskelbedingten Auswechslung am Samstag spielen kann, wird nach der heutigen ärztlichen Untersuchung entschieden. Die 2.300 Hertha-Fans, die die Mannschaft nach Fürth begleiten, werden alles tun, um das Team lautstark zu unterstützen. Es bleibt abzuwarten, wie gut die Mannschaft die Niederlage vom Mittwoch verarbeitet hat.

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