Im Topspiel der Oberliga Nord treffen der BFC Preussen und Lichtenberg 47 aufeinander – ein heißer Kampf um die Tabellenführung steht bevor. Die Partie verspricht Hochspannung im Kampf um Aufstiegsplatz eins. Die Gäste aus Lichtenberg reisen als aktueller Tabellenführer an.
Text: Martin Platt
© Titelbild: IMAGO / Matthias Koch
Am kommenden Samstag erwartet Fußballbegeisterte in Berlin ein mit Spannung geladenes Duell in der Oberliga Nord: Der BFC Preussen empfängt den aktuellen Tabellenführer Lichtenberg 47 im Preussenstadion in Lankwitz. Dieses Aufeinandertreffen, das im Zeichen des Kampfs um die Tabellenspitze steht, könnte den Verlauf der laufenden Saison entscheidend beeinflussen. Der BFC Preussen, der sich mit dem Heimvorteil und gestärktem Selbstvertrauen rüstet, möchte den Abstand auf die Lichtenberger auf drei Punkte verkürzen – eine Chance, die das Team entschlossen wahrnehmen will.
Selbstbewusst und taktisch gerüstet: BFC Preussen setzt auf Heimstärke
Nach einem überzeugenden 3:1-Auswärtssieg gegen den TUS Makkabi tritt der BFC Preussen mit frischem Selbstbewusstsein an. Die Mannschaft zeigte vor allem in der zweiten Halbzeit ihre Offensivqualitäten, als Cvjetinovic und Toure die Entscheidung brachten und den Sieg sicherten. Der Erfolg gibt Preussen Rückenwind für das anstehende Spitzenduell. Auf der Trainerbank wird am Samstag Thorben Marx als Interimstrainer das Team anleiten, da Cheftrainer Daniel Volbert aufgrund einer Sperre pausieren muss.
Laut Marx hat sich die Mannschaft intensiv auf die Begegnung vorbereitet und wird mit einem klaren taktischen Plan ins Spiel gehen, um die Tabellenführung in Reichweite zu halten. Der Heimvorteil im Preussenstadion könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen. Die Unterstützung der Fans in Lankwitz soll zusätzlichen Antrieb geben und das Team in einem Spiel, das fast wie ein kleines Hinrunden-Finale wirkt, zum Sieg tragen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung und die Konzentration auf spielerische Stärken sollen dabei den Ausschlag geben.
Lichtenberg 47: Tabellenführer auf der Suche nach Stabilität
Lichtenberg 47, das sich derzeit an der Tabellenspitze behauptet, sicherte sich den letzten Sieg gegen den Berliner AK nur knapp mit einem 2:1-Ergebnis. Vor allem in der ersten Halbzeit glänzte das Team, als Sebastian „Bobby“ Reiniger die Führung ausbauen konnte. Doch eine rote Karte brachte die Mannschaft ins Wanken, und der Berliner AK verkürzte mit einem Anschlusstreffer, was zu einer spannenden Schlussphase führte. Trainer Rudy Raab erklärte, dass sich die Mannschaft vor dem Spiel gegen Preussen vor allem auf eine bessere Chancenverwertung konzentrieren müsse, um ihre Führung nicht leichtfertig aufs Spiel zu setzen.
Die Defensive von Lichtenberg 47 hat in den letzten Spielen eher ungewohnte Schwächen offenbart, und Raab betonte, dass gegen den BFC Preussen Disziplin und Konstanz von zentraler Bedeutung sein werden. Durch eine geschickte Verteidigung und zielstrebige Offensivaktionen wollen die Lichtenberger ihren Vorsprung in der Tabelle behaupten und mögliche Angriffsbemühungen der Preussen frühzeitig unterbinden.
Die Bilanz spricht für Lichtenberg – BFC Preussen hofft auf Überraschung
In den bisherigen Begegnungen der beiden Mannschaften in der Oberliga Nord spricht die Statistik für Lichtenberg 47: Fünf der letzten sieben Duelle konnte der Tabellenführer für sich entscheiden, während Preussen nur einen Sieg verzeichnen kann. Die Bilanz deutet auf einen leichten Vorteil für die Gäste hin, jedoch hat Preussen in dieser Saison bereits mehrfach bewiesen, dass sie für Überraschungen gut sind und insbesondere vor heimischem Publikum eine starke Leistung abrufen können.
Für das Team aus Lankwitz geht es also nicht nur darum, die Statistik zu verbessern, sondern sich auch die realistische Chance auf den Aufstieg offen zu halten. Ein Sieg über den Tabellenführer würde nicht nur die Bilanz aufbessern, sondern auch eine deutliche Kampfansage an die Konkurrenz sein.
Spielbeginn und wichtige Hinweise für Zuschauer
Anpfiff für das Topspiel ist am Samstag um 13:00 Uhr im Preussenstadion (Malteserstr. 24-36). Aufgrund begrenzter Parkmöglichkeiten wird empfohlen, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen. Das Stadion ist gut erreichbar über die S-Bahn-Station Lankwitz sowie mehrere Buslinien. Tickets für das Spitzenduell sind an der Tageskasse erhältlich, und die Veranstalter rechnen mit einer großen Zuschauerkulisse.