Der SV Lichtenberg 47 muss im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga Nordost einen Dämpfer hinnehmen. Im Heimspiel gegen Anker Wismar kamen die “47er” nicht über ein 1:1 hinaus, obwohl sie noch mit einer Führung in die Pause gegangen waren.
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Text: Wolfgang Leffler
Es reichte leider wieder nicht zu dem eigentlich erwarteten Heimsieg gegen den Tabellenneunten Anker Wismar. Dafür war die Abwehr der Wismarer zu gut auf die Lichtenberger Offensive eingestellt.
Und so kamen die abgeklärt spielenden Gäste zu einem verdienten Remis und für die “47er” halfen auch die insgesamt 97 Spielminuten nicht, um die Partie noch für sich entscheiden zu können.
Lichtenberg 47 kommt nicht über ein Remis gegen Anker Wismar hinaus
Trotz der anfangs deutlichen Spielüberlegenheit der “47er” fehlte in einigen Situationen doch der finale Pass, um die eine oder andere Gelegenheit in ein Tor umzumünzen.
Aber dessen ungeachtet fiel dann in der 16. Spielminute doch der Führungstreffer für die Lichtenberger durch Figurski Vieira, nach schöner Vorarbeit von Spielmacher Gawe. Der Treffer von Vieira war insofern schon spektakulär, da er den Ball aus spitzem Winkel unter die Torlatte zimmerte.
Der nach seinem vorherigen Verletzungspech für die Lichtenberger wieder spielbereite Gruber, der im Verlauf der ersten Halbzeit einige Akzente setzen konnte, musste in der 40. Minute leider wieder verletzt ausgewechselt werden, was die Hausherren in ihren Aktionen schwächte.
Lichtenberg ging mit einem 1:0 in die Halbzeitpause
Aber auch Anker hatte in der ersten Hälfte nach einem Freistoß in der 42. Minute noch eine gute Gelegenheit zum Ausgleich, aber Lichtenbergs Torhüter Wollert konnte den glitschigen Ball mit großer Mühe festhalten.
In der zweiten Halbzeit verstärkte Wismar seine Angriffsbemühungen und zur Stabilisierung der Lichtenberger Abwehr ordnete Trainer Raab die Zurücknahme von Mittelstürmer Reiniger als zusätzliche Unterstützung der Verteidigung an.
Anker Wismar machte in der zweiten Hälfte Druck auf das Tor der “47er”
Trotzdem vermochten es die “47er” nicht, den Ausgleich der Wismarer zu verhindern. Durch einen Ballverlust in der Vorwärtsbewegung der Lichtenberger Abwehr konnte Wismars Meyer, der im Übrigen ein starkes Spiel machte, den verdienten Ausgleich erzielen.
Die Schlussphase der Partie war heiß umkämpft, mit Vorteilen für die Hausherren, aber dabei gab es – wie auch schon in vorherigen Heimpartien – Licht und Schatten in den Angriffsbemühungen des SV Lichtenberg 47.
Wismars Verteidiger Kodanek verhinderte das 2:1 für Lichtenberg
So fand ein Flugkopfball des in der 40.Minute für Gruber eingewechselte Graf – dank einer Blitzreaktion des Wismarer Verteidigers Kodanek – in der 84. Minute nicht den Weg ins Tor.
Letztendlich konnte Lichtenberg, trotz weiterer guter Chancen, den an diesem Tag gut aufgelegten Wismarer Torwart Kurth nicht mehr überraschen, so dass es beim Remis blieb.
Beide Trainer äußerten sich mehr oder weniger zufrieden
Nach dem Abpfiff der Partie äußerten sich beide Trainer insofern zufrieden mit dem Unentschieden. Lichtenberg-Trainer Raab sprach von einem risikoreichen Aufbauspiel seines Teams und monierte, dass man trotzdem keinen richtigen Zugriff auf die Partie bekam. Die Mannschaft habe alles versucht hat, mit kämpferischem Einsatz das Spiel noch herumzureißen. Auch die derzeit verletzten Spieler spielten sicher eine Rolle und fehlten als mögliche Alternativen.
Wismars Trainer Fink war mit dem Remis zufrieden, denn immerhin habe man einen Rückstand wett gemacht und war in der zweiten Hälfte deutlich aktiver. Mit einem 1:1 auswärts in Lichtenberg können die Wismarer absolut zufrieden sein, auch weil die Mannschaft gute spielerische Lösungen zur Hand hatte.
Unter dem Strich betrachtet ist das Remis für die Lichtenberger in der aktuellen Situation natürlich ein Rückschlag im Kampf um den Aufstieg in der NOFV-Oberliga Nord.
Quellen: Fußball-Woche, FuPa, Kicker