Freundschaftspause für 90 Minuten: Hertha gastiert beim KSC

Trotz der engen Fanfreundschaft steht für Hertha BSC am Samstag ein hart umkämpftes Duell in Karlsruhe bevor. Kann Hertha erneut auswärts punkten und die positive Serie fortsetzen? 3.500 Anhänger begleiten das Team zum Auswärtsspiel beim KSC.

© Foto Titelbild: IMAGO / DeFodi
Text: Wolfgang Leffler

 

Am morgigen Samstag steht Hertha BSC ein besonderes Auswärtsspiel in Karlsruhe bevor. Die Fanfreundschaft zwischen Hertha und dem Karlsruher SC ist bekannt und prägt das Verhältnis beider Vereine seit Jahren. Dennoch betonte Cheftrainer Christian Fiél auf der gestrigen Pressekonferenz, dass es auf dem Spielfeld nicht zu freundschaftlich zugehen werde.

Fiél verfolgt das klare Ziel, den Aufwärtstrend nach dem jüngsten Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig fortzusetzen. Der 3:2-Erfolg wurde zwar durch Fehler des Gegners begünstigt, jedoch will Hertha in Karlsruhe erneut punkten und den dritten Auswärtssieg in Folge anstreben.

Hertha in Karlsruhe: Starke Auswärtsbilanz und Fanunterstützung

Hertha BSC konnte in dieser Saison bislang alle vier Auswärtsspiele erfolgreich bestreiten und sich in der Auswärtstabelle auf den dritten Platz vorarbeiten. Die Unterstützung der 3.500 mitreisenden Fans dürfte auch in Karlsruhe ein entscheidender Faktor sein. Fiél hofft, dass diese Auswärtsstärke erneut zur Geltung kommt und die Mannschaft ihr Potenzial auf fremdem Platz ausschöpft.

Ein Wermutstropfen für Fiél ist die weiterhin angespannte Personalsituation. Eine Rückkehr von Fabian Reese ins Mannschaftstraining steht momentan nicht in Aussicht. Trotz Berichten über einen möglichen Einsatz im bevorstehenden Pokalspiel stellte Fiél klar, dass Reese aktuell lediglich leichte Bewegungsübungen mit dem Reha-Trainer absolviert und noch weit von einem Mannschaftstraining entfernt ist.

Reese, Gechter, Brooks, Demme: Verletzungssorgen und ungewisse Rückkehr

Neben Reese fehlen weiterhin Gechter, Brooks, Dudziak und Demme, wobei letzterer trotz positiver ärztlicher Diagnosen nach der Länderspielpause noch nicht trainieren konnte. Einzig Außenstürmer Winkler könnte nach seiner Verletzungspause für das Spiel am Samstag wieder in den Kader zurückkehren.

Die Sympathie zwischen den beiden Vereinen soll laut Fiél am Samstag für 90 Minuten in den Hintergrund treten. Er betonte, dass die Mannschaft den Fokus auf das Spiel richten und den gewohnten offensiven Ballbesitzfußball praktizieren müsse. Das durch den Braunschweig-Sieg gewonnene Selbstvertrauen soll auch gegen den auf Tabellenplatz zwei rangierenden KSC zum Tragen kommen, der in dieser Saison bislang ungeschlagen ist.

Hertha hat besonders in Auswärtsspielen gezeigt, dass sie das von Fiél geforderte offensive Spiel umsetzen kann. Mit dieser Entschlossenheit hofft der Cheftrainer auf einen weiteren Erfolg, um den positiven Lauf der Mannschaft fortzusetzen und das Punktekonto weiter auszubauen.

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