Union kommt auf die Leinwand: “Die besten aller Tage”

Nun hat auch Union Berlin seine eigene Dokumentation. Der Film “Die besten aller Tage” thematisiert die beeindruckenden Erfolge der “Eisernen” der vergangenen Jahre und begleitet den Verein auf seinem geradezu surrealen Weg bis an die Spitze der Bundesliga und in die Champions League. Der Fokus des Films liegt allerdings nicht auf den Fußballstars, die auf dem Rasen stehen, sondern auf einem ganz anderen Personenkreis.


© Fotos unten: Depositphotos.com
© Foto Titelbild: 1. FC Union Berlin / Weltkino Filmverleih

Text: Björn Leffler

 

In der kommenden Woche debütiert in den Kinos die Dokumentation “Union – Die Besten aller Tage”, ein Werk der Berliner Regisseurin Annekatrin Hendel, die den Verein über einen Zeitraum von zwei Jahren begleitet hat. Der Fokus liegt während der knapp zwei Stunden, die der Film letztlich umfasst, weniger auf der Mannschaft selbst, sondern vielmehr auf den langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des 1. FC Union.

Dokumentarfilm-Regisseurin und Produzentin Annekatrin Hendel sagt selbst über ihren Film: “Ein Film über die Arbeit sollte es von Anfang an sein. Über den Betrieb Union Berlin. Ich war neugierig. Was machen die da eigentlich? Mehr als hundert Jahre wurde hier schon Fußball gespielt, aber ich hatte den Eindruck, dass man irgendwie in einer Art Ausnahmezustand war. Also wollte ich den Film aus der Bewegung heraus entstehen lassen. Den Zauber der realen Situation einfangen.

Regisseurin Annekathrin Hendel hat eine 2-stündige Dokumentation über Union Berlin gedreht

Annekatrin Hendel, die in der Vergangenheit Filme wie „Familie Brasch“, „Anderson“ oder „Vaterlandsverräter“ gedreht hat, hatte bei ihrer Arbeit das Glück des Tüchtigen. Denn tatsächlich durchlebte der Verein in der Zeit, während die Regisseurin den Klub aus dem Berliner Südosten begleitete, seine bislang mit Abstand erfolgreichste Zeit – bestaunt und bewundert vom nationalen und internationalen Fußball-Establishment.

Der mittlerweile geradezu übliche Blick durchs Schlüsselloch sollte “Die besten aller Tage” aber von Beginn an nicht sein. Ex-Trainer Urs Fischer oder Manager Oliver Ruhnert, die immerhin maßgeblich zum sportlichen Erfolg der vergangenen Jahre beigetragen haben, werden in der Dokumentation nicht interviewt. Der Zuschauer bekommt auch keinen Blick hinter die Kulissen des Trainerbüros oder der Spielerkabine, denn das ist schlicht und ergreifend nicht das Anliegen der Dokumentation.

Kein Blick durchs Schlüsselloch: Die Dokumentation “Die besten aller Tage” setzt einen anderen Schwerpunkt

Vielmehr stand für Regisseurin Hendel offenbar das Zusammenspiel derjenigen im Vordergrund, die dem Verein schon länger angehören als jeder einzelne Spieler. So kommen viele Mitarbeiter, langjährige Fans und Aktive jeglicher Couleur ausführlich zu Wort. Auch Zuschauer, die den Verein und seinen Hintergrund bislang nicht kannten, verstehen schnell die Faszination Union Berlin, die dem Film letztlich zugrunde liegt.

Der Film, der am 4. Juli in die deutschen Kinos kommt, ist eine Produktion von IT WORKS! Medien, entstanden in Koproduktion mit dem RBB sowie dem WDR. Er wird herausgebracht vom Weltkino Filmverleih.

 

Hier könnt Ihr den Trailer zum Film sehen: 

 

 

Längst in der Bundesliga angekommen: Der 1. FC Union feiert ein Tor beim Auswärtsspiel in der Arena auf Schalke im August 2022. / © Foto: Depositphotos.com

 

Längst Teil der Berliner Alltagskultur: Ein Anhänger demonstriert seine Liebe zum 1. FC Union Berlin. / © Foto: Depositphotos.com

 

Quellen: RBB, 1. FC Union Berlin, Berliner Zeitung, Kicker, Weltkino Filmverleih

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